Mali Alan...Tulove grede....Winnetoufilme!
Minen am Tulove grede!!
Das alles sind Begriffe in Kroatien, aber erst seit dem der Drehorttourismus entdeckt wurde.
Die alte Passstraße  geht über den Mali-Alan-Pass und kommt dabei am Tulove Grede vorbei. Ein imposanter Berg der aus unzähligen Zinnen besteht wo jede einen Gipfel für sich ist. Die höchste misst stolze 1120m.

Harald Reinl liebte die Natur und somit musste dieser Berg ein Drehort seiner Karl-May-Filme sein.
Nachfolgende Regisseure nutzten auch diese wunderbare Naturkulisse für ihre Projekte. Vor dem Tulove grede, neben und hinter ihm wurde gedreht und langsam wurden die Drehorte nach dem Krieg wieder von Drehortfans besucht.

Es hat sich eigentlich nichts verändert, ein paar Bäume und Büsche sind größer geworden. Die Minensituation hat sich beruhigt. Das Gebiet gilt als geräumt, hinterlässt allerdings beim Begehen immer noch ein unsicheres Gefühl.

Ich fange mit der Sterbestelle und der großen Wiese unterhalb dieser an. Das war nach dem Krieg der Ort, wo jeder hinwollte und sich keiner traute. War man erst auf der Wiese, kannte man noch nicht den Weg hinauf. Jetzt ist der Weg begehbar und von der Wiese wandert man in einer Viertelstunde -je nach Kondition- zum Drehort. Da haben fleißige Hände ganze Arbeit geleistet und den alten Wanderweg wieder freigeschnitten. Der Zugang ist gut erkennbar. Oben angekommen...naja was soll ich schreiben es ist einfach schön! Auch hier wurde mit der Säge dem Buschwerk zu Leibe gerückt. Man kann darüber denken was man will aber ich fand es toll. Ist es doch wie zur Drehzeit, kein Busch stört und es ist deutlich zu sehen, dass die Drehorte bei denen sich Rollins anschleicht und sein Gewehr zum tödlichen Schuss anlegt und selbst von den Apatschen gerichtet wird wirklich so neben einander liegen, wie es einem die Filmhandlung erzählt.  Auch der Blick hinunter zur Wiese ist in Natura genau so wie im Film. Reinl hat die beeindruckende Natur eins zu eins übernommen.

Von der Passstraße an der Windschutzmauer geht man oberhalb der rechten Wiese, dem alten Wanderweg folgend, Serpentinen hinunter durch ein tiefer liegendes Tal bis man auf der "Großen grünen Wiese" ist. Die Wanderzeichen sind nicht immer gut auszumachen. Weiter braucht man es nicht zu beschreiben, es findet sich alles wie von selbst. Der Angriff von Rollins Bande, die Flucht der Apatschen und die zur Hilfe eilende Kavallerie. Weiter hinten im Tal -auch hier ist es freigeschnitten- ist der Fels sehr gut auszumachen um den herum die Verfolgung von Winnetou gedreht wurde.
Geht man am Fuß der Felswand durch das Buschwerk, findet man nicht nur kleinere Drehorte, sondern auch den Aufgang zur Sterbestelle.

Ich erwähne es immer wieder, feste Schuhe und reichlich Wasser sind Pflicht. Der Rückweg ist mühsamer als der Hinweg. Geht man doch alles was man bergab zur großen Wiese gegangen ist, nun wieder bergauf.

Noch einige Drehort die auf dem Weg liegen!!